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Ländername: Großherzogtum Luxemburg / Grand-Duché du Luxembourg / Lëtzebuerg
Hauptstadt: Luxemburg (ca. 85.500 Einwohner)
Bevölkerung: 483,800, davon 277.900 Luxemburger. Der Anteil der Ausländer ist mit 42,6 % der höchste innerhalb der EU. In Luxemburg leben 76.600 Portugiesen, 26.600 Franzosen, 19.100 Italiener, 16.500 Belgier, 11.600 Deutsche. Bevölkerungsdichte: 187,1 Einwohner je qkm.
Religionen / Kirchen: Katholiken (ca. 98%), Protestanten, Juden, Muslime
Klima: gemäßigt mit maritimen Einflüssen, die das Wetter bestimmen. Die Luft ist meist mild und feucht; jährliche Niederschlagsmenge 782,2 mm; Temperaturen im Jahresmittel 9° C, im Januar 0,8° C, im Juli 17,5°C.
Lage: 6°31’ östl. Länge, 49°26’ nördl. Breite
Geographische Grenzen: belgische Ardennen, Eifel, Mosel, Sauer und Our, Lothringer Becken.
Regierungsform: parlamentarische Demokratie in der Form einer konstitutionellen Erbmonarchie
Verwaltungsstruktur: Zentral- und Gemeindeverwaltung (118 Gemeinden, die in drei Distriktskommissariate mit 12 Kantonen gegliedert sind, keine Mittelinstanzen)
Luxemburg ist Vertragspartei des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates vom 13.12.1957. Europäer benötigen kein Einreisevisum für Luxemburg und können demnach mit einem
nach Luxemburg einreisen. Für Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr genügt eine Eintragung in den Reisepass eines Elternteils.
Das kleine Großherzogtum ist großer Anziehungspunkt für Arbeitnehmer aus anderen Ländern, insbesondere aus den Nachbarstaaten Frankreich, Deutschland und Belgien. Mit mehr als 200 Banken hat sich Luxemburg zu einem der führenden Finanzzentren Europas etabliert. Neben dem Bankensektor zählen weitere Dienstleistungen zum Kernbereich der luxemburgischen Wirtschaft. Dieser Sektor macht fast 80 % der Wirtschaftsleistungen aus.
Selbstverständlich gelten in Luxemburg die Bestimmungen der EU zur Freizügigkeit der Arbeitnehmer und somit ist eine Arbeitsaufnahme problemlos möglich.
Luxemburgs soziale Struktur ist ausgewogen, es hat einen breit gefächerten Mittelstand, eine traditionsbewusste Industriearbeiterschaft und eine ländliche Bevölkerung mit bäuerlichem Charakter. Der Lebensstandard ist hoch, das Lohnniveau zählt zu dem höchsten Europas, Löhne und Renten sind an den Lebenshaltungskostenindex gekoppelt und werden in regelmäßigen Abständen angepasst. Lohnauseinandersetzungen sind selten. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es in Luxemburg kaum Streiks. Die Gewerkschaften sind mitgliedsstark und haben großen Einfluss. In der so genannten "Tripartite" wirken sie mit Regierung und Arbeitgebern an der Gestaltung der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik mit. Die Arbeitslosenquote betrug 2008 4,7 %.
Luxemburg hat mit 42,6 % den höchsten Ausländeranteil in der Europäischen Union; die ausländische Wohnbevölkerung ist relativ homogen, die kulturellen und religiösen Unterschiede gering, so dass Spannungen weitgehend ausbleiben.
(Dieser Text stellt eine Basisinformation dar. Er wird regelmäßig aktualisiert. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben kann nicht übernommen werden.)